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AQUIS-STORY FESTE DRUMHERUM GEMEINSAM HIER UND DA

CHIO

Nicht nur in Ascot – auch in Aachen zeigen die Damen ihre prächtigen Hüte. Besser gesagt: Sie würden sie zeigen, würde es da nicht immer den pünktlich zur CHIO ansetzenden Regen geben. Jedes Jahr regnet es in Aachen zur CHIO-Zeit und jedes Jahr ertragen es die Fans mit Würde. Sie lassen sich die Freude an dem schönen Sport nicht verderben. Gut so!

Championat Hippique International Officiel – die Tradition des Reitturniers reicht in das Jahr 1924 zurück, als man zum ersten Mal ein Reit- und Fahrturnier verbunden mit einem Pferderennen in Aachener Soers veranstaltet hat. Die Gäste waren so begeistert, dass man es im nächsten Jahr wiederholte. Aber die richtige Anerkennung erhielt es, als 1927 die Hofreitschule in Aachen zum echten Hit des Turniers wurde. Die berühmten Reiter des CHIO, beider Geschlechter, gingen in die Geschichte des Pferdesports ein, nur Fritz Thiedemann und Nadine Capellmann seien hier genannt. Doch auch im Publikum gab es illustre Persönlichkeiten, darunter gekrönte Köpfe und Präsidenten, kirchliche Würdenträger, Sport- und Medienprominenz sowie die Stars der Showbranche. Auf dem CHIO-Turnier gibt sich die Welt ein Stelldichein – jedes Jahr.

Als vor Jahren beschlossen wurde, in Aachen auch die großen Weltreiterspiele zu veranstalten, was haben die Aachener dann gemacht? Sie haben die Stadien und Rennstrecken ausgebaut und großzügiger gestaltet. Aber nicht nur das. Genau fünf Jahre vor den Weltreiterspielen, also 2001 haben sie ein großes Fest aus diesem Anlass gemacht – Horse Parade nannte sich die große Aktion, bei der jedes Unternehmen eine Pferdefigur stiften konnte, welche dann Künstler und Kinder schön gestaltet haben. Einige dieser Pferde kann man bis heute im Stadtbild sehen, wenn sie nicht gerade an gaanz Privat versteigert wurden. Denn am letzten Tag der Weltreiterspiele 2006 wurden alle Pferde versteigert, zum guten Zweck versteht sich.

Die Pferde haben in Aachen eine lange und große Tradition. Man denke nur an all die Krönungen, die in den 600 Jahren von 936 (Otto der Große) bis 1531 (Ferdinand I. von Habsburg) zelebriert wurden – ohne Pferde, ohne Ritterturniere wären sie gar nicht möglich gewesen.

Teppich von Bayeux

Die Weltreiterspiele haben allem so gut gefallen, dass man auch einiges in CHIO aufgenommen hat, so wird seit 2007 in fünf Disziplinen um die Meisterschaft gekämpft:
Springreiten, Dressur, Fahren, Vielseitigkeit und Voltigieren.

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