Es ist schwer dem vorweihnachtlichen Trouble zu widerstehen. Und man tut’s auch nicht. Sonst braucht man erst gar nicht nach Aachen zum Weihnachtsmarkt zu kommen. Alles will probiert sein, Printen, Glühwein, Apfelberliner, Crêpes in all ihren Variationen und und und. Man hat gerade eine Portion Pommes in sich hineingestopft und mit dem Glühwein hinuntergespült und da lächeln einen schon die schönen runden kleinen Champignons in Sahnesoße an! Man wird wahnsinnig! Die Lautsprecher dröhnen pünktlich ab 11.00 Uhr Weihnachtslieder, die hin und wieder von Ansagern unterbrochen werden, die vor Taschendieben warnen. In vier Sprachen. Korrekt(emäng). Die Handwerker, die seit Jahren auf dem Weihnachtsmarkt ausstellen, fühlen sich hier bereits heimisch. Man grüßt sich wie alte Bekannte. Auch wenn man die Sprache nicht versteht: Polen bieten traditionell wunderschönen Schmuck aus Silber mit Bernstein, die Ungarn Schmuck, Tücher und Dekorartikel. Es gibt wie immer handgearbeitete Zierkerzen, Servietten, bestickte Tischtücher, geheimnisvolle Kraft, Glück und Weisheit spendende Talismane. Auch die Monschauer sind immer mit ihrem Senf dabei :-) Und überall sieht man die Mannekens mit blinkenden Weihnachtsmannmützchen durch den Markt ziehen. Eine sehr praktische Einrichtung, vor allem dann, wenn man spontan am Wegrand eindöst, nach zwei oder mehr Gläschen Glühwein. Dank des Mützchens wird man von weitem gesehen. Und es stolpert keiner über einen drüber – es sei denn, auch der oder sie hat ein blinkendes Mützchen auf dem Kopf ...
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